Herkunft des Matcha
Matcha wurde schon vor über einem Jahrtausend auf dem asiatischen Kontinent, ursprünglich in China, später in Japan, angebaut und konsumiert. Von Anfang an galt die immergrüne Pflanze, aus dem der ebenso immergrüne Tee gebrüht wird, als Heilpflanze. Kein Wunder, da Matcha – gesund, nährstoffreich, Stoffwechsel-anregend ist. Man nahm die Blätter, mahlte sie und goss das Ganze mit heißem Wasser auf und verrührte es, um das sogenannte Lebenselixier zu erhalten. Dem Matcha-Tee sagte man nämlich eine lebensverlängerte Wirkung und Erhöhung der Vitalität nach.u Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der Tee Einzug in viel praktizierte Teezeremonien fand und bei buddhistischen Mönchen Tradition wurde. Matcha wurde fester Bestandteilt des Mönch-Alltags, da sie dadurch konzentrierter und ausdauernder meditieren konnten.
Doch was aus wissenschaftlicher Sicht an der belebenden Wirkung von Matcha dran ist und mit welchen Besonderheiten man bei Matcha konfrontiert wird, erläutern wir gerne.
Zubereitung von Matcha
Wer heutzutage Matcha kauft wird schnell feststellen, dass dieser Tee anders beschaffen ist als herkömmliche Teesorten und damit eine andere Zubereitung verbunden ist. Die Matcha-Blätter werden komplett zu feinem Pulver vermahlen. Stängel, Blätterreste oder ähnliches wird man vergebens suchen. Anders als bei gewöhnlichem Tee, lässt man die Tee-Ingredienzien nicht bloß kurz im Wasser ziehen, sondern rührt das Pulver in einer Schale oder großen Tasse mit heißem Wasser an.
Um das Matcha-Pulver traditionell und bestmöglich unterzurühren, sodass keine störenden Rückstände bleiben, bedient man sich eines Chasen. Ein traditioneller „Tee-Besen“, damit dem optimalen Genuss des Tees nichts im Wege steht.
Matcha der Tee der Götter
Geschmacklich ein echtes Highlight
Geschmacklich ist Matcha ein intensiv aromatischer Tee, der mit vielfältigen Geschmacksnoten zu verzeichnen ist. Er ist zwar ein leicht herber Tee, dennoch kommen je nach Sorte, fruchtige, nussige oder leicht rauchige Noten nicht zu kurz.
Leistungsfähigkeit mit Matcha steigern
Viel interessanter ist aber der gesundheitliche Aspekt Matchas. Wer Vitalität und Leistungsfähigkeit im Alttag anstrebt, der wird mit Matcha aus folgenden Gründen voll und ganz auf seine Kosten kommen.
Anders als herkömmliche Teesorten besitzt der immergrüne Tee einen hohen Coffein- bzw. Teein-Gehalt. Das Coffein, was wir im im Matcha-Tee vorfinden, ist qualitativ hochwertiger als das von Kaffee. Der Grund dafür: Tannin und die Aminosäure Theanin binden sich beim Aufbrühen des Matcha-Tees an Coffein-Molekülen. Resultat des Ganzen ist, dass das Coffein erst im Darm freigesetzt wird, dadurch gleichmäßiger aufgenommen wird, länger wirkt und zur Entspannung beiträgt.
Dies resultiert wiederum darin, dass Nervosität oder gar „Hyperaktivität“, wie man es bei zu hohem Kaffekonsum kennt, nicht auftreten können. Matcha steigert dahingegen auf entspannende Weise Konzentration und Leistung über Stunden und hinterlässt keinen zermürbenden Effekt, sobald das Teein bzw. Coffein abgebaut wurde.
Matcha hilft beim Abnehmen
Matcha kann sogar zum wahren Abnehmnwunder werden, wie Studien mit über 40.000 Probanten zeigten. Der Tee wirkt stark stoffwechselanregend. Damit geht einher, dass die Körperwärme und der Kalorienumsatz ansteigen, sprich Kalorien in erhöhter Zahl verbraucht werden. Hinzu kommt der Fakt, dass Matcha besonders reichhaltig an Bitterstoffen ist, welche den Heißhunger zügeln. Somit nimmt man nicht nur aktiv ab, sondern erhält auch noch den präventiven Effekt, keinen ungewollten Appetit auf süßes oder ähnliches aufkommen zu lassen. So gelang es oben besagten Probanten neben nachhaltiger Gewichtsabnahme auch ihren Cholesterinspiegel auf Dauer zu senken.
Matcha – krebsvorbeugende Nährstoffbombe
Generell ist Matcha ein kleines Nährstoffphänomen. Alle Inhaltsstoffe aufzulisten würde Seiten in Anspruch nehmen, deshalb fokussieren wir uns auf die wichtigsten. In einer großen Tasse Matcha finden wir hochdosiert Aminosäuren wie Theanin, das leistungsfördern wirkt und sogar ca. 0.5g Proteine, was für einen Tee eher unüblich ist. Gerade für Veganer sehr interessant, da alternative Proteinquellen schwer zu finden sind bzw. es auf Dauer an Variation mangelt. Reichhaltig vorzufinden ist auch Kalium, unabdingbar für Nerven- und Muskelfunktionen des Körpers sowie Calcium, dessen Aufnahmen vielerlei Vorteile bietet. Es unterstützt die Knochenbildung sowie den -aufbau, wirkt Blutdruck senkend und beugt sogar Darmkrebs vor. Vitamin B1, B2, Vitamin C und Karotin wirken positiv auf Immunsystem sowie Augen und Nerven.
Satte 40% des gemahlenen Matcha-Tees machen Catechine aus, deren Name und Wirkung den meisten noch unbekannt sein mag. Catechine dienen zur Krebsprävention, Cholesterinsenkung und wirken antioxidantisch. Dadurch wird die Alterung der Haut gehemmt, der Zellschutz verstärkt und und die Auswirkungen der UV-Strahlung auf unseren Körper verringert, welcher wir alle mehr oder minder im Jahr ausgesetzt sind. Zudem sind Catechine ein guter Wirkstoff gegen Erkältungen und Magen-Darm-Problemen.
Um Matcha aber vollkommen mit oben genannten gesundheitlichen Vorteilen genießen zu können, sollte immer darauf geachtet werden, dass Bio-Matcha-Tee gekauft wird. Etwaige, beim Anbau eingesetzte, Pestizide können Rückstände im gemahlenen Matcha-Tee hinterlassen, welche wiederum komplett aufgenommen werden würden, da man das Matcha-Pulver quasi in heißem Wasser auflöst und zu sich nimmt. Dadurch könnte man schnell ungewollt erhöhte schädliche Dosen besagter Pestizidrückstände zu sich nehmen.
Kochen und Backen mit Matcha
Die Einsatzmöglichkeiten von Matcha sind auch nicht nur auf das Brühen eines leckeren, vitalisierenden Tees beschränkt, sondern Matcha kann auch in der alltäglichen Küche seinen Stammplatz finden. Ob Matcha-Smoothies, -Kuchen, -Waffeln, -Kekse, -Eis oder sogar Matcha-Dressing, den möglichen Matcha-Rezepten setzt nur die Kreativität eine Grenze! Schnell werden durch die Zugabe von Matcha, gewöhnliche Gerichte neu erfunden und in ihrem Nährstoffgehalt aufgewertet.